1970 bis 1990
Von diesen Schicksalsschlägen erholten sich Sportfreunde 06 erst 1971.
Unter Trainer Erhard Rönsch wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse erreicht. Auch die 2. Mannschaft konnte zwei Jahre später einen Aufstieg vermelden. Man schaffte den Sprung in die 2. Kreisklasse, obwohl 12 aktive Spieler mitten in der Saison unseren Verein verließen.
Die Leistungen der 1. Mannschaft waren in den Jahren von 1971 bis 1976 sehr beständig. Man erreichte in der 1. Kreisklasse jeweils gute Platzierungen.
Im Jahre 1974 wechselten wir nach 40 Jahren zum erstenmal unser Vereinslokal. Von der „Südlichen Sportzentrale“ zogen wir in die „Hohensyburg“.
In der Saison 1976/77 stieg die 1. Mannschaft in die Bezirksklasse auf. Roland Marten wurde nach einer dramatischen Saison auf den 2. Platz verwiesen. Das war der größte sportliche Erfolg nach dem Kriege. Bemerkenswert daran war, dass Hartmut Hilliger nicht nur 1. Vorsitzender unseres Vereins war, sondern auch als Trainer der 1. Mannschaft großen Anteil an diesem Erfolg hatte.
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass die 2. Mannschaft nach 4 jähriger Zugehörigkeit der 2. Kreisklasse in die 3. Kreisklasse abstieg.
Man war sich darüber im klarem, dass es schwer werden würde, sich in der Bezirksklasse zu halten. Nach gutem Start musste bis zum Schluss um den Klassenerhalt gebangt werden. Im gleichen Jahr verfehlte die 2. Mannschaft den Aufstieg in die 2. Kreisklasse nur knapp; sie musste mit dem undankbaren 2. Platz zufrieden sein.
1979 konnte sich die 1. Mannschaft nicht mehr in der Bezirksklasse halten und musste den traurigen Weg in die 1. Kreisklasse antreten. Trainer dieser Mannschaft war Horst Kracht. Es war ein verworrenes Jahr. Durch den sehr langen und strengen Winter mussten die Meisterschaftsspiele der 2. Serie innerhalb von 9. Wochen absolviert werden.
Erfreulich war, dass die 2. Mannschaft wieder den Sprung in die 2. Kreisklasse schaffte. Nach dem Abstieg der 1. Mannschaft verließen 7 Spieler der 1. Mannschaft unseren Verein. Das hieß, dass im Jahre 1979/80 das Ziel der 1. und auch der 2. Mannschaft nur der Klassenerhalt sein konnte.
In dieser schwierigen Zeit übernahm Horst Werk das Amt des 1. Vorsitzenden und Detlev Gräfenhan wurde als Spielertrainer verpflichtet. Trotz des zwangsläufigen Neuaufbaus beider Mannschaften konnte das Ziel, der Klassenerhalt, erreicht werden. Die 1. Mannschaft belegte einen guten Mittelfeldplatz, während der Klassenerhalt der 2. Mannschaft erst im letzten Meisterschaftsspiel gesichert wurde.
Für die Saison 1980/81 wurde Erhard Rönsch als Trainer der Seniorenabteilung verpflichtet, wobei ihn Detlev Gräfenhan als Co-Trainer hilfreich zur Seite stand.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich die 1. Mannschaft durch eine gute Serie von erfolgreichen Spielen einen vorderen Mittelfeldplatz erkämpfen und hat mit Abstieg nichts mehr zu tun.
Prikärer ist die Situation der 2. Mannschaft. Nach Abschluss der Hinrunde, fast aussichtslos abgeschlagen auf den letzten Tabellenplatz, schaffte die 2. Mannschaft durch eine nicht geglaubte Leistungssteigerung und die damit verbundene Aufholjagd (unter anderem 6 Spiele hintereinander ohne Niederlage) den Anschluss ans untere Mittelfeld.
Der Vorstand versuchte mit aller Gewalt wieder in die Bezirksliga aufzusteigen und investierte sehr viel in die Mannschaft, was sich aber nicht auszahlte.
Die „heiße Phase“ des Niederganges setze in der Saison 86/87 ein. Die Sportfreunde, seit Jahren in der A-Liga eine dominierende Rolle spielend, traten die Flucht nach vorne an. Acht neue Spieler wurden verpflichtet.
Das „Unternehmen Bezirksliga“ scheiterte, als eine komplette Mannschaft den Club verließ.
Es wurde eine Mannschaft aus den verbleibenden Spielern und Jugendspielern zusammengestellt und man versuchte mit dieser Mannschaft die Klasse zu halten.
Der Abstieg war aber nicht zu verhindern und man spielte 1988 wieder in der 2. Kreisklasse. Der Vorstand verpflichtete Wolfgang Dorste als neuen Trainer, der erstmal nur den Klassenerhalt sichern sollte. Die Sportfreunde wollten nicht durchgereicht werden und taten alles um dies nicht geschehen zu lassen.
Die Mannschaft schaffte den Klassenerhalt und konnte im Jahr darauf, wieder im gesicherten Mittelfeld spielen und hatte so mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Man hatte sich erstmal in der 2. Kreisklasse gefestigt und wollte nun wieder oben angreifen.